Berndorf AG startet neues Lehrlingsaustauschprogramm in der Gruppe
Mitarbeiteraustauschprogramme, die innerhalb der Berndorf Gruppe organisiert werden, stärken das wechselseitige Verständnis über Betriebsgrenzen hinweg. Die Berndorf AG investiert in Ausbildung und Unternehmenskultur, um allen MitarbeiterInnen – egal, ob Führungskraft oder Lehrling – bessere Chancen zu ermöglichen. In Europa absolvieren jährlich rund 100 junge Menschen in der Berndorf Gruppe eine Lehrausbildung.
Mit einem 2018 neu vorgestellten internationalen Austauschprogramm für Auszubildende soll diese industrielle Kompetenz der europäischen Standorte weiter ausgebaut werden. Insgesamt sechs Auszubildende werden 2019 Auslandsaufenthalte bei Gastbetrieben absolvieren. Den ersten jungen Berndorf-Mitarbeiter hat die Redaktion auf seinem Weg ins internationale „Voneinander lernen“ begleitet.
Gastlehre in Backnang: 300.000 Werkstücke pro Tag sorgen für Staunen
stoba-Ausbildungsleiter Markus Gebhardt über weibliche und männliche Azubis und die Ausbildungsvielfalt in der Berndorf Gruppe
Siamand Mohamad von Berndorf Sondermaschinenbau war innerhalb kurzer Zeit der zweite österreichische Lehrling, der im stoba-Ausbildungszentrum Backnang zu Gast war. Wie schon sein Vorgänger Sebastian staunte er bei seinem Aufenthalt im Oktober über die dort angewandten Arbeitstechniken: „CNC Fräsen auf 5 Achsen war für mich eine komplett neue Erfahrung und die 300.000 Werkstücke, die pro Tag in Backnang erzeugt werden, haben mich schwer beeindruckt.“
In ebenso guter Erinnerung behielt Siamand das tolle Betriebsklima und, wie sehr sich die stoba-Teammitglieder – vor allem sein Azubi-Pate Nico Mäule – um ihn bemüht haben. Nico war als erster stoba-Azubi bereits zweimal „Pate“. Sein Feedback fällt ähnlich positiv aus: „Jan – so durfte ich Siamand bald nennen – war sehr interessiert. Wir verstanden uns im Werk und auch außerhalb.“ Ihren persönlichen Kontakt wollen beide auch in Zukunft aufrecht halten, zeitlich begrenzte Auslandseinsätze im späteren Berufsleben gewinnen an Attraktivität. „Das Austauschprogramm scheint die Berndorf-Welt für die Azubis besser greifbar zu machen“, sagt Markus Gebhardt Abteilungsleiter Ausbildung bei stoba. Ihn haben wir im Kurzinterview um einen erste Bilanz gebeten.
Herr Gebhardt, was macht die Ausbildung bei stoba speziell? Wie fällt Ihr Vergleich zwischen den angebotenen Lehrausbildungen in Berndorf und Backnang aus?
Was das stoba-Modell aus meiner Sicht unverwechselbar macht, ist die durchgehende 12-monatige Grundausbildung im Ausbildungszentrum Backnang. Die Azubis werden ohne Ausnahme in konkreten manuellen, technischen Fertigkeiten geschult – vom Bohren über das Fräsen bis hin zum Drehen und der CNC-Programmierung.
Am Ende des 1. Ausbildungsjahres stehen drei verschiedene praktische Projektarbeiten. Die dabei erstellten Werkstücke bleiben beim Azubi – damit haben wir gute Erfahrungen gemacht, weil alle mit großer Motivation auf ihre Produkte schauen. Ab dem 2. Ausbildungsjahr sind die Azubis für gezielte Lehrgänge bei uns, stehen aber mit dem erarbeiteten Grundwissen in den Fachabteilungen schon selbstsicher ihre Frau oder ihren Mann.
Was uns stark mit der Berndorf-Lehrausbildung verbindet, ist die individuelle, zwischenmenschliche Betreuung der Jugendlichen durch einen durchgängig ansprechbaren Ausbildungsleiter.
Mit Nurcan Göksel nahm vor Kurzem die erste weibliche Azubi am Berndorf-Austauschprogramm teil. Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass ihr bald weitere Kolleginnen folgen?
Ich sehe die Chancen dafür gut, fünf von unseren derzeit 44 Azubis sind junge Frauen. Wir machen hier überhaupt keinen Unterschied, wem wir welche Möglichkeiten einräumen. Auch in den letzten Jahren hatten wir schon mehrfach Azubis beiderlei Geschlechts zum Beispiel zu unseren stoba-Schwesterwerken nach Tschechien und China entsandt.
Welche Rolle spielt es für stoba, wenn eine wachsende Anzahl von jungen Frauen technische Berufe ergreifen? Spüren Sie eine Veränderung im produktiven Output oder im Arbeitsklima?
Wir sind sehr froh über unsere fünf weiblichen Azubis im stoba-Team. Gerne hätten wir aber noch deutlich mehr weibliche Bewerbungseingänge für unsere gewerblichen Ausbildungsberufe. Nach unserer Erfahrung geben die meist sehr ehrgeizigen, energischen und sorgfältigen Mechanikerinnen unseren Jungs oft zu denken. Das meine ich positiv, denn das bringt die ganze Gruppe voran und verschafft den jungen Frauen Akzeptanz und fachliche Anerkennung im Produktionsbereich.
Derzeit befinden sich zwei Industriemechanikerinnen in unserem stoba-Weiterbildungsprogramm zur zukünftigen Industriemeisterin. Ich halte beide sowohl menschlich als auch fachlich dafür geeignet, nach ihrem Abschluss Ende 2021 als Führungskraft eingesetzt zu werden.
Nurcan Göksel erste weibliche Azubi im Berndorf AG-Lehrlingsaustausch
Gemeinsam mit Siamand Mohamad aus Berndorf erwartet die stoba-Azubi attraktive internationale Job-Aussichten von der Industrielehre
Sie ist 18 Jahre jung, steht bei stoba Präzisionstechnik im 3. Lehrjahr und hat bereits berufspraktische Auslandserfahrung auf zwei Kontinenten aufzuweisen. Nurcan Göksel nahm als erste weibliche Azubi am neuen internationalen Lehrlingsaustauschprogramm der Berndorf AG teil. Wenige Monate, nachdem sie mit anderen Berufsschülern bei einem China-Aufenthalt in Peking ein 3D-gedrucktes Automobilmodell zum Fahren brachte – war sie in der Berndorf-Lehrwerkstätte zu Gast.
Nurcan sammelte nach der Schule Berufspraxis in Schnupperlehren als Bürokauffrau, Fahrlehrerin und in einer tierärztlichen Ordination. Die Jugendliche aus Baden-Württemberg war vielseitig interessiert. Ob mehr Männer oder Frauen in dem Beruf arbeiteten, spiele keine Rolle. Wichtiger war ihr international Erfahrungen sammeln zu können. Nurcans älterer Bruder, Zerspanungstechniker bei stoba Präzisionstechnik, arbeitete eineinhalb Jahre in der chinesischen stoba-Niederlassung in Yantai. Für Nurcan war das Motivation genug, es ebenso in der metallverarbeitenden Industrie zu versuchen.
Nurcan & Metall – eine gute Idee
Eine gute Idee, denn: Nurcan und Metall – das war eine Art „Liebe auf den ersten Blick“. Praktisches Arbeiten an Maschinen imponiert der jungen Frau sehr: „Was mir großen Spaß macht, ist, selbst Hand anlegen zu können. Ich bekomme da mehr zurück, als wenn ich mich im Büro mit Papierkram herumschlagen müsste. Bei den Metallarbeiten im 1/1000 mm-Bereich bei stoba wird für mich greifbar, wie wir in der Ausbildung unsere Ziele erreichen und immer besser werden. Es ist fast unglaublich, wie sich in den ersten drei Ausbildungsjahren unsere Arbeitsgeschwindigkeit beim maschinellen Fertigen als auch von Hand erhöht hat.“
Geht es bei stoba Präzisionstechnik um Metallbearbeitung im kleinsten Detail, so erzeugten die im Vergleich dazu sehr großen Anlagen und Maschinen in Berndorf bei Nurcan neue Faszination. Gastgeber Siamand Mohamad, Maschinenbautechniker im dritten Lehrjahr in der Berndorfer Lehrwerkstätte, konnte mit einer Werksführung durch die Produktionshallen von Bäderbau, über Sondermaschinenbau bis Berndorf Band gleich vom Start weg bei seinem Gast punkten.
Erstaunliche Entdeckungen in Berndorf
Nurcan: „Die riesige FERMAT-Fräsmaschine im Sondermaschinenbau hat mich stark beeindruckt – so etwas kannte ich bisher nicht. Auch, dass ich erstmals nach dem WIG-Verfahren schweißen konnte, hat mich nach vorn gebracht. In Berndorf gibt’s einfach in jeder Firma etwas Erstaunliches zu entdecken. Gern hätte ich noch eine zweite Woche in Berndorf angeschlossen.“ Um diese Eindrücke im Freizeitprogramm des Austauschprogramms noch zu toppen, musste sich Lehrlings-Pate Siamand ordentlich ins Zeug legen. Mit einem Ausflug in die Bundeshauptstadt Wien samt Original-Sachertorte ist ihm das jedoch überzeugend gelungen.
Beim Gegenbesuch von Siamand in Backnang zwei Wochen später konnte sich Nurcan zwar nicht persönlich revanchieren, wusste aber, dass ihr Azubi-Kollege Nico sie als Pate für den Gast aus Berndorf gut vertreten würde. „Das familiäre Klima bei stoba wie auch bei den Berndorf-Betrieben ähneln einander. Wir Junge haben viele Chancen etwas zu erreichen, wenn wir Eigeninitiative entwickeln und einander gut unterstützen,“ sagt Nurcan.
Mädchen in der Technik gemeinsam stark
Dass sie jenen vier Mädchen, die in Berndorf gerade frisch ins 1. Lehrjahr ihrer technischen Ausbildung gestartet sind, gute Tipps aus ihren eigenen Prüfungs-Vorbereitungsunterlagen zukommen ließ, war für sie selbstverständlich. „Together we are strong. Damit wir in den metallverarbeitenden, technischen Berufen insgesamt noch stärker werden können, müssen wir Mädels natürlich zusammenhalten!“, schmunzelt Nurcan.
„Herz und Hirn kombinieren – so bekommt man ausgezeichnete Lehrlinge“
In einem Kurz-Interview zieht Dieter Peley, Leiter der Lehrwerkstätte in Berndorf, eine erste Zwischenbilanz über das neue Austauschprogramm für Auszubildende in der Berndorf Gruppe.
Was besonders auffällt, ist der Enthusiasmus, mit dem sich die jeweiligen Gastgeber als „Azubi- oder Lehrlings-Paten“ ins Zeug legen, um ein attraktives Lern- aber auch Freizeitprogramm auszutüfteln. Sind Sie überrascht, dass die Jugendlichen so viel Herzblut in das Programm legen?
Dieter Peley: Ich denke, den Jugendlichen wird im Alltag zu oft die Anstrengung abgenommen, selbst Entscheidungen zu treffen. Schon bei den Abstimmungen für dieses Programm haben wir gemerkt, wie fantastisch die Eigeninitiative zum Vorschein kommt, wenn man die Jugendlichen zwar bei Problemlösungsfindung unterstützt, Ihnen aber entsprechende Freiräume lässt.
Wie wichtig ist es aus Ihrer Sicht, dass es bei so einem Austauschprogramm nicht nur um Fachspezifisches geht? Welche Rolle spielt es in einer Unternehmensfamilie wie der Berndorf Gruppe, dass die Lehrlinge auch in der Freizeit etwas gemeinsam unternehmen?
Bis dato fand der Austausch immer einzeln statt, deshalb finde ich ist es besonders wichtig, dass man Kontakt zu einem Ansprechpartner vor Ort bzw. zu einem Kollegen/Freund auch für den Nachmittag hat. So können die Jugendlichen auch die Umgebung kennenlernen und besser einordnen. Diese Situation verbindet unsere Azubis natürlich noch intensiver.
Wenn man sich die aktuellen österreichischen Arbeitsmarkt-Statistiken ansieht, wächst die Zahl derjenigen, die eine Lehre beginnen, deutlich – um mehr als 5 Prozent – an. Metalltechnische Lehrberufe zählen dabei zu gefragtesten überhaupt. Ist die Wahl des Lehrberufs für einen jungen Menschen mehr Hirn- oder Herzentscheidung, wenn sie oder er dauerhaft dabeibleiben will?
In jeden Fall spielen die Interessen des Einzelnen eine große Rolle. Ich versuche, diese während der Lehrzeit zu fördern und weiterentwickeln. Bei der Entscheidung für einen Beruf sollte man immer Herz und Hirn kombinieren. Wenn das gelingt, passiert das, was wir in Berndorf schon sehr oft erleben durften: Man bekommt "ausgezeichnete Lehrlinge"!
Azubi-Austausch: stoba Präzisionstechnik & Berndorf Sondermaschinenbau
Nico Mäule und Sebastian Radbauer wagten den Blick „über den Tellerrand“ der eigenen Ausbildungsstätte
Bei der aktuellen Austausch-Paarung im internationalen Job-Rotation-Programm für Auszubildende kam zwischen stoba und der Lehrwerkstätte in Berndorf fast schon ein wenig „Fußball-Europacup“-Stimmung auf. „Hin- und Rückspiel“ zwischen Ihrem Berndorf-Schützling Sebastian Radbauer und stoba-Azubi Nico Mäule haben innerhalb von nur drei Wochen stattgefunden.
Vom ersten Kennenlernen in Backnang…
Zunächst machte sich Sebastian von Berndorf aus auf den Weg zu Automotive-Spezialist stoba nach Backnang im Süden Deutschlands. Dort, auf den Langen Äckern – so die Adresse der stoba-Zentrale – hat er von 7. bis 13. Juli viele neue Eindrücke und Erkenntnisse „ernten“ können. Sebastian: „Ich hätte nicht erwartet, dass das Programm so abwechslungsreich und spannend werden kann, wie ich es dann tatsächlich erlebt habe. Niko Mäule, mein Azubi-Pate bei stoba, hat sich sehr viel Zeit genommen, um mir alles zu erklären. Die für mich neuen Verfahren wie CNC-Drehen und CNC-Fräsen, aber auch das Rundtakten konnte ich so viel besser verstehen.“
… zum Gegenbesuch bei Freunden in Berndorf
Aber auch privat hatten sich die beiden Jugendlichen einiges zu erzählen, sagt Niko: „Es war eine große Hilfe, dass wir schon einige Zeit vorher in Kontakt waren. So konnte ich die gemeinsamen Tage mit Sebastian – sowohl für die Zeit in der Arbeit als auch für die Freizeit – besser planen. Wir haben uns gut verstanden, und die Pläne auch in der Firma entsprechend umgesetzt.“ Mit großer Vorfreude startete Niko dann von 21. bis 27. Juli nach Berndorf zum „Gegenbesuch“ bei Berndorf Sondermaschinenbau und konnte die neue berufliche Freundschaft vertiefen.
„Keine Selbstverständlichkeit und große Chance“
Markus Gebhardt, Abteilungsleiter Ausbildung bei stoba, setzt große Stücke auf das neue Programm der Berndorf Gruppe: „Wir wissen, dass diese Form des Austauschs für die Azubis keine Selbstverständlichkeit ist und schätzen es sehr, dass diese Möglichkeit geschaffen wurde. Das bietet unseren jungen Kolleginnen und Kollegen große Chancen.
Ähnlich sieht das Gebhardts Gegenüber Dieter Peley, Leiter der Lehrwerkstätte in Berndorf: „Der Blick über den Tellerrand, den unsere jungen Mädchen und Burschen dadurch erlangen, ist von unschätzbarem Wert. Wir haben schon in der Vergangenheit Erfahrungen gesammelt, wenn Lehrlinge für Fremdfirmen bei uns im Wirtschaftspark ausgebildet wurden. Jetzt vervielfachen sich die Möglichkeiten, weil durch das Austauschprogramm auch die internationale Ebene eröffnet wird.“
Die Freude auf das Wiedersehen war groß, die Neugier auf Berndorf noch größer. Gut vier Monate, nachdem Zafer Ertas, Industriemechaniker-Azubi bei venturetec mechatronics, seinen nur knapp älteren Berndorf-Kollegen Jan Jägersberger beim ersten internationalen Lehrlingsaustausch in der Berndorf Gruppe kennengelernt hatte, folgte der Gegenbesuch.
Zafer Ertas: „Mehr über Berndorf erfahren“
Zafer, der daheim in Kaufbeuren zur Arbeit geht und auch die Berufsschule direkt in seiner Allgäuer Heimatstadt besucht, war auf das Österreich-Abenteuer gut vorbereitet. Eine erste „Idee von Berndorf“ hatte sich der 19-jährige letzten Herbst als Gast beim 175-Jahre-Fest in Berndorf geholt. „Wir haben damals zwar das Fußballturnier verpasst, aber die Jubiläumsfeier war ein tolles Erlebnis. Nur von den Fabriken in Berndorf habe ich kaum etwas gesehen – das wollte ich diesmal nachholen.“
Schon in seiner frühen Jugend wusste der Sohn eines türkischstämmigen Maschinenbauers das Handwerk zu schätzen: „In den Ferien habe ich immer auf Baustellen gearbeitet oder Freunden geholfen. Ab der 9. Schulstufe kamen dann noch Praktika in verschiedenen Betrieben dazu.“ Dass er 2018 nach der „Mittleren Reife“ in der 10. Schulstufe mit einer Lehrausbildung bei venturetec mechatronics starten würde, lag praktisch auf der Hand.
In zwei Wochen zum Lehrlingspaten
Zafer hatte seinen Ausbildungs-Weg eingeschlagen und blieb konsequent. Als Firmenchef Stephan Neubauer im Winter über den neuen „Lehrlingsaustausch in der Berndorf Gruppe“ informierte, interessierte er sich für eine Teilnahme und wurde vorgemerkt. Dann ging alles ganz schnell, sagt Zafer: „Schon zwei Monate später war Jan Jägersberger aus Berndorf unser Gast-Azubi und ich sein Lehrlingspate in Kaufbeuren. Auf den 2. Durchgang und den Gegenbesuch im Sommer freute ich mich sehr. Ich wollte wissen, wie groß das Unternehmen in Berndorf wirklich ist und wie hier gearbeitet wird.
Jan nahm sich die Wünsche seines Ausbildungspartners zu Herzen. Er machte sich Gedanken darüber, wie Zafer während seiner zwei Wochen in Berndorf einen bleibenden Eindruck von Arbeit, Land und jungen Leuten in Österreich erhalten kann. Neben dem Kennenlernen verschiedener Metallbearbeitungs-Techniken in der Lehrwerkstätte ging Zafer auf eine Werkstour durch die Standorte von Berndorf Band, Bäderbau, Sondermaschinenbau und Lumpi Berndorf.
Zeig‘ mir dein (Berufs-)Leben
Berndorf-Lehrwerkstättenleiter Dieter Peley lobt die Eigeninitiative der beiden Burschen: „Dass sich jeder – sozusagen beim seinem ‚Heimspiel‘ – Gedanken darüber macht, was er dem Gast zeigen will, ist für mich ein wesentlicher Inhalt dieses Austausch-Programms. Die Präsentation der eigenen Berufswelt vorzubereiten und dabei auch den Blickwinkel des Gastes und seiner Bedürfnisse einzunehmen ist eine wesentliche Fähigkeit, die von den Teilnehmern des Lehrlings-Austauschprogrammes unter Beweis gestellt wird. Dass die Teilnehmer mit fast 20 Jahren schon etwas mehr persönliche und berufliche Reife haben, ist hier bestimmt von Vorteil.“
Die beiden angehenden Facharbeiter bestätigten das. Jan: „Der Gastaufenthalt ist eine Art ‚Schnuppern auf hohem Niveau‘. Wir haben zumindest schon Kenntnisse aus den Abläufen in den Berufen und wissen daher, welche Fragen wir stellen wollen. Zafer war unglaublich interessiert an allem.“ Die „Revanche“ für den lehrreichen Aufenthalt bei venturetec mechatronics scheint Jan offensichtlich geglückt zu sein. Schon die erste Besichtigung im Research & Development-Center bei Berndorf Band hat Zafer so beeindruckt, dass er seine Besuche dort gleich mehrfach wiederholt hat.
Glänzender Eindruck
„Ich habe dort Dinge gesehen, von denen ich bisher gar keine Vorstellung hatte. Auch die glänzend polierten endlosen Edelstahlbänder haben mich beeindruckt.“ Der staunende Gast hat aber auch seine individuellen Spuren in Berndorf hinterlassen, sagt Lehrwerkstättenleiter Dieter Peley: „Bei seinen ersten Versuchen im MAG- und WIG-Schweißen hat sich Zafer sehr geschickt angestellt. Ich kann mir vorstellen, dass er bei vielen Betrieben gut ins Team passen würde.“
Daheim in Kaufbeuren bei venturetec mechantronics muss sich aber niemand Sorgen machen, dass hier demnächst ein „Transfer“ bevorsteht. Einen beruflichen Auslandeinsatz von Dauer kann Zafer Ertas sich nämlich noch nicht vorstellen. Dazu ist der künftige Industriemechaniker doch zu gern in Kaufbeuren daheim und vor allem ein zu großer Fan der sehr erfolgreich Mannschaft des ESV Kaufbeuren. „Seit unser neues Heimstadion - die Erdgas Schwaben Arena – fertig gebaut wurde, liegt die ganze Stadt im Eishockeyfieber.“ Für einen längeren Auslandsaufenthalt ohne Eishockey-Entzugserscheinungen kommt da wohl nur Kanada in Frage…😊
Nach sehr winterlichen Tagen in Kaufbeuren – mit viel Schnee, tiefen Temperaturen, aber vor allem vielen neuen Eindrücken und der einen oder anderen neu gewonnen Freundschaft macht sich Jan Jägersberger von Kaufbeuren aus wieder auf den Weg heim nach Berndorf. Der Auftakt des neuen Berndorf Lehrlingsaustauschprogrammes scheint gelungen.
Katharina Heinrich, Personal- und Ausbildungsverantwortliche bei venturetec mechatronics, ist jedenfalls angetan: „Jan wurde von unseren Auszubildenden sofort sehr offen aufgenommen. Durch die Freizeitaktivitäten, die gemeinsam mit Jan und unseren Lehrlingen unternommen wurden, konnte der Austausch unter den Lehrlingen noch zusätzlich verstärkt werden. Der Kontakt zwischen Jan und seinem Paten Zafer, der dieses Jahr ebenfalls noch am Austauschprogramm teilnimmt und in die Firma von Jan reinschnuppern darf, war sofort sehr gut.“
Mehr Austausch für intensive Zusammenarbeit
venturetec mechatronics möchte auf jeden Fall auch im kommenden Jahr am Lehrlingsaustauschprogramm teilnehmen, sagt Frau Heinrich: „Was wir uns noch wünschen, ist, den Lehrlingsaustausch auf zwei Wochen verlängern zu können. Dann könnten die Jugendlichen beispielsweise ein eigenes Projekt bzw. Werkstück errichten. Das lässt sich innerhalb von nur einer Woche nicht umsetzen.“
Ein Jahr vor seiner Lehrabschlussprüfung in Österreich war die Woche in Deutschland für Jan Jägersberger jedenfalls eine der spannendsten Erfahrungen seiner bisherigen Lehrzeit: „Beim Drehen und Fräsen am Dienstag und Mittwoch habe ich sehr viel programmiert und mein Wissen aus der Berufsschule anwenden können. Das war in meinem eigenen Betrieb bisher so noch nicht möglich, und für mich daher gleich eine gute Wiederholung für die Prüfung. Und am Donnerstag habe ich ganz neue Schweißverfahren kennenlernen dürfen – wie zum Beispiel Aluminium-Schweißen. Ich hatte das bisher noch nie vorher gesehen und durfte es bei venturetec mechatronics gleich ausprobieren.“
Jan Jägersberger macht sich auf den Weg zu einer der längsten Zugfahrten, die er in seinen bisher zwanzig Lebensjahren jemals angetreten hat. Der Prozesstechniker-Lehrling der Berndorf Sondermaschinenbau GmbH (BSG) im 3. Lehrjahr wird ganze sechs Stunden lang im Zug sitzen, um die Strecke an seinen neuen Arbeitsplatz in der deutschen Stadt Kaufbeuren im bayrischen Allgäu zurückzulegen.
Lehrlings-Premiere in Kaufbeuren
Dort, am Unternehmenssitz des auf Mechatronik spezialisierten Berndorf-Tochterunternehmens venturtec mechatronics (https://www.venturetec.de) wird Jan als erster „Gast-Auszubildender“ des neuen Lehrlingsaustauschprogramms in der Berndorf Gruppe empfangen werden.
Ein wenig aufgeregt und voller Erwartungen macht es sich der junge Berndorfer, der sich als ehemaliger Gymnasialschüler erst etwas später für seinen Weg in eine Industrielehre entschieden hat, in seinem Abteil bequem. Die Kopfhörer sind mit Smartphone gekoppelt, Jan ruft sein Reisemusik-Paket ab. „Das entspannt. Zum Telefonieren brauche ich mein Handy kaum, aber als Musicbox ist es genial für mich.“
Über sein Gastunternehmen in Deutschland hat sich der Österreicher im Vorfeld schon einige wichtige Informationen beschafft. „Ich weiß, dass venturetec mechatronics ähnlich wie mein Ausbildungsbetrieb – die BSG – sehr technisch aufgestellt ist und dass sie aber auch sehr viel mit Elektrotechnik machen. Als mich unser Lehrwerkstättenchef Dieter Peley Ende letzten Jahres gefragt hat, ob mich eine Teilnahme an dem neuen Austauschprogramm interessieren würde, habe ich spontan zugesagt. Und jetzt sitze ich schon da im Zug – und bin schon sehr neugierig!“
Jan weiß, dass er bald auch seinen „Lehrlingspaten“ Zafer Ertas kennenlernen wird. Er macht bei venturetec mechatronics eine Ausbildung zum Industrietechniker. Er wird mit seinem österreichischen Kollegen intensiv zusammenarbeiten und ihm alles zeigen, was er wissen muss. Im Sommer soll dann der Gegenbesuch von Zafer in Österreich bei der Berndorf Sondermaschinenbau GmbH (BSG) stattfinden.
Wien/Berndorf (9. Juli 2018) - Nicht weniger als 1.500 Kinder und Jugendliche strömten Ende Juni zur bereits 6. Auflage des Kindertages der Industrie (KIDI) im Haus der Industrie am Wiener Schwarzenbergplatz. Regen Andrang von interessierten Besucherinnen und Besuchern im Alter zwischen fünf und 14 Jahren verzeichnete auch der KIDI-Erlebnisstand des Berndorf-Teams, der heuer von vier Lehrlingen aus dem 1. Lehrjahr der Berndorfer BSG-Lehrwerkstätte gestaltet wurde.
Unter der Leitung von BSG-Lehrwerkstättenleiter Dieter Peley betreuten die Lehrlinge insgesamt vier verschiedene Arbeitsstationen, die moderne industrielle Berufswelten für die KIDI-Gäste altersgerecht erlebbar machten. Peley: „Die Informationsschwerpunkte haben wir dabei auf die wichtigen Kompetenzen für unsere Lehrberufe in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbautechnik und Schweißtechnik ausgerichtet.“ Berndorf AG-Vorstand Franz Viehböck eröffnete den Berndorf-Stand mit der Begrüßung der Gäste und stellte die Unternehmensgruppe vor.
Der Run auf die „Berndorf-Workstation“ konnte damit beginnen. Die Möglichkeit in den metallverarbeitenden Berufen testweise einmal selbst „Hand anlegen“ und „etwas ausprobieren“ zu dürfen, erwies sich als sehr zugkräftig. Das Ziel, einen spielerisch-informativen Eindruck von der Arbeit in den Berndorfer Betrieben erleb- und begreifbar zu machen, wurde erreicht, sagt Dieter Peley und bedankt sich bei seinem jungen Team: „Sophie Skobek als Maschinenbautechnikerin, Florian Riegler und Philip Reischer als Elektrotechniker und Matteo Freddio als Prozesstechniker haben ganze Arbeit geleistet. Wir konnten außerdem viele Fragen zu Dauer und Ablauf der Lehre sowie über die beruflichen Aussichten beantworten.“
Die Berndorf AG zählte unter den insgesamt 31 vertretenen Unternehmen am diesjährigen Kindertag der Industrie zu den Stamm-Ausstellern. Der direkte Kontakt mit potenziellen Lehranfängern der Zukunft ist für Regine Midder, HR-Verantwortliche der Berndorf AG und das Ausbildnerteam der Lehrwerkstätte von großer Bedeutung. Die Veranstaltung, die von der Industriellenvereinigung gemeinsam mit der Wissensfabrik Österreich und dem Science Pool ausgerichtet wird, ist Teil des ganzjährigen Informationsprogrammes der Berndorfer Lehrwerkstätte, das mit Beteiligungen an verschiedenen niederösterreichischen Jugend- und Berufsinformationsmessen im Herbst fortgesetzt wird.
BERNDORF – (2018-05-02) Junge Besucherinnen bei einer ebenso noch jungen Veranstaltung, die Mädchen für technische Berufe interessieren soll – das hat in Berndorf schon gute Tradition. Beim „Girls‘ Day 2018“, der am 26. April von BSG – Berndorf Sondermaschinenbau in der Berndorfer Lehrwerkstätte organisiert wurde, waren diesmal schon 17 Schülerinnen der Neuen Mittelschule Berndorf zu Gast.
Wir spüren großes Interesse. Jedes Jahr werden es mehr Mädchen, die es gerne einmal ausprobieren, wie es sich anfühlen könnte, in einem technischen Beruf in der Industrie zu arbeiten“, freute sich Berndorfs Lehrwerkstättenleiter Dieter Peley über den großen Zuspruch. Gemeinsam mit seiner aktuellen Lehrlings-Frau- & Mannschaft hatte er schon zum vierten Mal den Girls‘ Day in Berndorf vorbereitet, organisiert und zu einem eindrücklichen Erlebnis werden lassen.
Begeisterung wecken
Die jungen weiblichen Gäste gewannen Einblick in verschiedene industrielle Arbeitswelten von der Mechatronikerin bis zur Zerspanerin – allesamt Berufe, die in der Berndorfer Lehrwerkstätte, auf Wunsch auch mit Maturaabschluss, ausgebildet werden. Die Mädchen konnten ihr handwerkliches Geschick erproben und haben außerdem erfahren, wieviel Computer- und Informationstechnologie heute im metallverarbeitenden Berufsalltag steckt. Dieter Peley glaubt, dass es gelungen ist, die Scheu vor technischen Berufen zu nehmen: „Vielleicht haben wir es bei einigen sogar geschafft, Begeisterung für sogenannte exotische Berufe zu wecken!“
Weil sich in Österreich jede zweite Lehranfängerin nur zwischen drei verschiedenen Berufen entscheidet, hofft auch Berndorf AG-Aufsichtsrätin Sonja Zimmermann, die beim Girls‘ Day ebenfalls mit den Schülerinnen ins Gespräch kam, auf diese Begeisterung: „Tatsächlich gibt es mehr als 200 Lehrberufe. Die Berufswahl, die jede und jeder Einzelne trifft, wird umso besser, je mehr Wissen und Erfahrung über die Möglichkeiten zur Verfügung steht. Ich schätze es sehr, dass unser BSG-Team gemeinsam mit den Lehrlingen, die derzeit in Ausbildung stehen, mit dem Girls‘ Day dafür einen wichtigen Beitrag leistet.“
BERNDORF – Internationale Erfolgsstories aus Geschichte und Gegenwart der Berndorf Gruppe zeigen: Wer bahnbrechende Technologien und innovatorischen Geist zu einem funktionierenden Getriebe verbindet, hat den Boden für ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmensmodell geschaffen. Doch wie lassen sich die notwendigen Parameter für Innovation im Unternehmen kompakt und zugleich so aussagekräftig in einer Bühnenszene materialisieren, dass es weltweit verstanden wird? Dieser Frage stellten sich die heuer 16 Absolventinnen und Absolventen des bereits neunten Berndorf-Academy-Jahrganges für die Vorbereitung ihrer Abschlusspräsentation.
"Berndorf-Rennstall" auf der Academy-Bühne
Die Antwort, die das Team für seine Bühneninszenierung in der Gruppe fand, bestach das Publikum bestehend aus Vorständen und Aufsichtsräten der Berndorf AG sowie den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften, in der Stärke ihrer Ausdruckskraft. So wie die Boxencrew in einer perfekten Aufgaben-Verteilung den Formel I-Boliden wieder rennfertig auf die Straße bringt, erschufen die Berndorf Academy-Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Präsentationsabschnitt für Präsentationsabschnitt – den Klon eines Formel-Autos.
Frei nach der Idee "Formula One – powered by Innovation" nahm die Erfolgsformel der Innovation Marke Berndorf für die Bühnenpräsentation Gestalt an. Täuschend echt inszenierte Interviews mit Motorsportgrößen wie FIA-Boss Jean Todt, Sicherheitsboss Charlie Whiting bis hin zur Rennikone Mark Webber ließen den "Berndorf AG-Bühnen-Rennstall" immer konkreter werden. Im gespielten Dialog mit dem für seine scharfen Analysen bekannten Ex-Weltmeister Niki Lauda wurden schließlich auch Optimierungsmöglichkeiten an den Berndorfer Innovationsparametern aufgezeigt, die das Academy-Team erarbeitet hatte.
Über die Berndorf Academy
Im Jahr 2009 wurde die erste Berndorf Academy ins Leben gerufen. Ziel des mehrmoduligen berufsbegleitenden Entwicklungsprogrammes für talentierte Mitarbeitende ist es, Berndorf Unternehmensführungskultur durch eigenes Tun zu erfahren. Seit Gründung sind bereits rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Berndorf-Gruppenunternehmen Teil dieses Programms gewesen.
Mein Name ist Tamara Lechner und ich studiere Verfahrenstechnik an der TU-Wien. Durch meinen damaligen Chemielehrer habe ich von diesem Studium erfahren. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden, weil es die Grundlagen der technischen Chemie und Maschinenbau vereinigt. Im weiteren Verlauf fand ich besonderen Gefallen an der Thermodynamik, Materialtechnologie und Energietechnik. Zu meinen Hobbys zählen das Lesen von Fantasy-Romanen und Computerspiele, genauso wie der sportliche Ausgleich zum Alltag z.B. Inlineskaten, Schifahren, etc.
Für das Berndorf Talent-Programm habe ich mich beworben, um im Masterstudium, neben der Theorie auf der Universität, auch die Praxis in einer Firma kennenzulernen. Ich habe im November 2017 bei der Firma Aichelin in Mödling begonnen. In der Einschulungsphase hatte ich verschiedene kleine Aufgaben, welche es mir erleichterten die Anlagen und Prozesse der Firma genauer kennenzulernen. Danach wurde mir ein kleines Projekt zugewiesen, bei dem ich zunächst die theoretische Berechnung durchgeführt habe und anschließend auch bei der Messung dabei sein durfte. Seit Februar arbeite ich selbstständig an einem größeren Projekt, der Überarbeitung des Auslegungstools von Safed-Anlagen.
Planmäßig sollte ich mein Studium im Jahr 2019 abschließen. Mein angestrebtes Ziel ist es in der Prozesstechnik tätig zu sein, um mich in diesem Bereich spannenden neuen Herausforderung zu stellen.
Das Talent-Programm bietet mir die Möglichkeit einen Einblick in das spätere Berufsleben zu bekommen mit gleichzeitiger Flexibilität, um mein Studium planmäßig weiterzuführen und abzuschließen.
BERNDORF (20.3.2018) – Für ein berufliches „Frühlingserwachen“ der besonderen Art haben die BSG-Lehrwerkstätte und die Volksschule Berndorf im März gesorgt. Insgesamt 35 Mädchen und Burschen der vierten Volksschulklassen waren an drei aufeinander folgenden Tagen am Werksgelände des Betriebes zu Gast und konnten Metallarbeiten erstmals hautnah kennenlernen. Diese Schulkooperation dient dazu, industrielle Lehrberufe bekannter zu machen und wird von der Berndorf Privatstiftung gefördert.
2014 wurde das Unterrichts-Projekt „Metall“ gemeinsam mit der Volksschule Berndorf aus der Taufe gehoben. Heuer waren bereits zum zweiten Mal in vier Jahren Kinder im Werk zu Gast, sagt BSG-Lehrwerkstättenleiter Dieter Peley: „Die Reaktionen sind sehr positiv ausgefallen. Obwohl die Schülerinnen und Schüler erst 10 Jahre alt sind, bekommen sie doch schon einen guten ersten Eindruck beim Rundgang durch die Produktion sowie beim Ausprobieren von Arbeiten wie Feilen, Schleifen und Polieren oder einer kleinen Lötübung.“
Abwechslung pur – und erste Erfolge
Für die Schülerinnen und Schüler bedeutete der praxisorientierte Vormittag „Abwechslung pur“ in einem Unterrichtsjahr, in dem sich viele erstmals entscheiden müssen, wohin sie ihr Ausbildungsweg künftig führen wird. Die BSG-Lehrwerkstätte konnte dabei eine Entscheidungshilfe bieten und Sympathiepunkte sammeln, freut sich Dieter Peley über erste Erfolge: „Aus den Kindern, die beim ersten Orientierungsvormittag zum Thema „Metall“ vor vier Jahren zu Gast waren, sind heute Jugendliche geworden, die sich bei uns bereits für eine Schnupperlehre angemeldet haben!“
Die Lehre ist – nach langer Stagnation – als attraktives Ausbildungsmodell wieder im Aufwind. 2017 stieg allein in Niederösterreich die Zahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr um knapp 6 Prozent an. Ein positiver Trend, der die Initiative der Berndorf-Privatstiftung bestätigt. Stiftungsvorständin Sonja Zimmermann: „Die Bildung unserer Kinder ist eine wesentliche Investition in die Zukunft von Österreich. Insbesondere im Bereich der Naturwissenschaften und der Technik fehlen in den Volksschulen oft passende Angebote, die die Neugier der Kinder auf diese spannenden Themen wecken. Deshalb unterstützen wir die naturwissenschaftlichen Projekttage der Volksschule in Berndorf mit der Berndorf Privatstiftung.“