Mehr Auswahl und Zeit für Menü in der Mittagspause
Das fällt auf. Seit 1. Oktober zeigt die Werkskantine ein neues Gesicht. Gastronom Christian Floh (44) und sein Team übernahmen die Aufgabe, den Hunger der arbeitenden Menschen im Wirtschaftspark Berndorf zu stillen und ihnen eine Auszeit mit nachhaltig regionalem Geschmack zu bieten. Die Vorbereitungen liefen über mehrere Monate.
Am Sommerbeginn hatte der BAG-Vorstand über den bevorstehenden Wechsel in der Kantine informiert, dem bisherigen Pächter Lukas Wippel für langjährige gute Zusammenarbeit gedankt und viel Erfolg für seine künftigen Pläne gewünscht. Der neue „Werksingenieur der Gaumenfreude“, Christian Floh, musste in Berndorf nicht lange vorgestellt werden. Seit 2016 ist sein Restaurant „Stadtwirt“ im Berndorfer Stadtzentrum bei Gästen aus nah und fern beliebt.
Die Rohstoffe für seine Küche kommen von regionalen Lieferanten. Was auf den Teller kommt, wird im Stadtwirtshaus mit Berndorfer Besteck ansprechend angerichtet. Schließlich essen die Augen mit. Die Pflege der regional verwurzelten Tafelkultur ist nicht die einzige Brücke zur Berndorfer Werkstradition, die der Stadtwirt früh geschlagen hat. Auch das Pausenbuffet im aus der Krupp-Epoche der Besteckfabrik stammenden „Arbeitertheater“ betreut er seit Jahren.
Neue Wahlfreiheit im Menüplan
Jene „Bühne“, die der gastronomische Impresario nun für die nachhaltige Weiterentwicklung eines modernen Betriebsgastronomie-Konzepts im Auftrag der Berndorf AG nützt, hat es Christian Floh jedenfalls angetan: „Das Werk Berndorf hat ein wunderschönes Kantinengebäude mit toller Ausstattung und einem herrlichen Garten. Unser Konsumationsangebot soll diese perfekte Infrastruktur zu einem beliebten Treffpunkt für die Leute machen.“
Das neue Wochenmenü kommt gut an. Täglich stehen bis zu fünf verschiedene gesunde Menüs am Speiseplan – mit traditionellen, aber auch mit vegetarischen Speisen. Damit hängt es nicht mehr vom Wochentag ab, ob Fisch, Gemüse oder Fleisch auf den Teller kommt – das entscheidet der Gaumen, sagt der Wirt: „Mit dem Menü kommunizieren wir die Philosophie von nachhaltiger Wahlfreiheit und Regionalität an die Gäste. Schnitzel gibt’s als Ergänzung – die werden bei uns à la Minute zubereitet.“ Dass die Küchenzeit in der neuen Kantine bis 14:30 Uhr verlängert wurde, passt gut dazu. Am Heimweg lässt sich so kurz in der Kantine Kraft tanken oder die warme Mahlzeit mit nach Hause nehmen – gute Aussichten für alle, die bis 14:00 Uhr Schicht arbeiten.
Angebot wächst: Shopping im Werk
Noch mehr verspricht 2025: Mit der „Regionalbox im Werkscafé“ will die Kantine weiterwachsen und einen 24-Stunden-Shop für Triestingtal-Produkte etablieren. Die Mitarbeiter:innen-Karte öffnet den Zutritt zum SB-Bereich in der Box. Bezahlt wird dann – so wie 2025 auch in der Kantine – bargeldlos mit der Berndorf-App am Handy. Getränke, Milch und Käse vom Bauern oder Nudeln aus der Region wird es künftig also stressfrei und ohne Anstellen im Supermarkt zu kaufen geben.